Lexikon
A-Welle
Grobwelle bei Wellpappe, die Wellenhöhe beträgt 4,0 bis 4,8 mm. Wellpape dieser Form erreicht eine sehr gute Federwirkung.
Abdeckhauben / Berechnungsbeispiel
Abmessung der Haubengröße am Beispiel einer Euro-Palette
800 x 1.200 mm mit einer Stapelhöhe von 1.500 mm bei Breite und Tiefe je 50 mm dazugeben = 850 x 1.250 mm
Haubenlänge = 50 % der Tiefe(von 800 mm) = 400 mm
+ Stapelhöhe des Packgutes selbst = 1.500 mm
+ Höhe der Euro-Palette = 150 mm
+ Schrumpfzuschlag
(für alle Längen gleich) =150 mm = Gesamthaubenlänge = 2.200 mm
Haubengröße = 1.250 + 850 x 2.200 mm
Abfallgesetz
Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) regelt den Umgang und die Entsorgung von Abfällen.
Abreißbeutel
Packung, die aus zusammenhängenden Einzelpackungen besteht, die entlang von Trennlinien abgerissen werden.
Abreißperforation
Gestanzte Lochlinie zum leichteren trennen von Säcken, Beutel, Hauben und Zuschnitten untereinander.
Abriebwiderstand
Widerstandsfähigkeit der Oberfläche eines Packstoffs oder Packmittels gegen Abrieb, der zum Beispiel bei der Verarbeitung oder beim Versand durch Scheuern verursacht wird.
Absorptionsmittel
Mittel, das besonders geeignet ist, aus Packungen ausgetretene flüssige Packgüter innerhalb der Versandpackung aufzusaugen und festzuhalten.
Acryl-Kleber (acrylic adhesive)
Polymerisierte Acrylestermonomere sind die chemische Basis der Acrylat-Kleber. In der Regel werden Kunstharze beigemischt. Diese Kleber können entweder in Lösungsmitteln oder in wässrigen Dispersionen gelöst sein. Die herausragenden Eigenschaften von Acryl-Klebern liegen in hoher Alterungs- und Temperaturbeständigkeit und weitest gehender Unempfindlichkeit gegen UV-Strahlung und Oxydation
Adhäsion / Klebfestigkeit:
notwendige Kraft, um eine Klebung unter Zug-, Druck-, Biege-, Schäl-, Spalt- oder Scherbean-spruchung zu trennen
Adhäsionsverschlussbeutel
Beutel mit wiederverschließbarem Selbstklebever-schluss, z.B. als Versandtasche für Kataloge und Prospekte oder als Verkaufsförderung für Hemden oder Pullover.
Additiv
Zusatzstoffe die in geringen Mengen dem Produkt zugegeben werden um bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
Allgemein anerkannte Regeln der Technik
Allgemein anerkannte Regeln der Baukunst und Technik sind auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen beruhende, allgemein bekannte, anerkannte und bewährte technische Regeln für den Entwurf, die Ausführung und die Unterhaltung baulicher Anlagen. Die DIN-Normen sind keine Rechtsnormen, sondern private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter. Maßgebend ist nicht, welche DIN-Norm gilt, sondern ob die Bauausführung zur Zeit der Abnahme den anerkannten Regeln der Technik entspricht. DIN-Normen können die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben oder hinter diesen zurückbleiben! §6 der EnEV 2007 fordert: „Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die Wärme übertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet sind.” Die anerkannten Regeln der Technik stellen gegenüber der Formulierung in der EnEV 2004/2007 einen rückschrittlicheren Stand dar.
Alterung, natürliche
Veränderung physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften eines Packstoffs unter den normalen Umgebungsbedingungen im Laufe der Zeit.
Alterungsbeständigkeit (aging resistance)
Alle Klebebänder altern, d.h. sie verändern ihre Eigenschaften in so stärkerem Maße je länger sie gelagert werden. Diese chemisch-physikalischen Veränderungen setzen nicht unbedingt die Brauchbarkeit des Klebebandes herab. Manche Kleber weisen erst nach Alterung höhere Kohäsionswerte auf. Innerhalb der ersten sechs Monate sollte jedoch bei Klebebändern keine messbare Veränderung der Eigenschaften auftreten. Sind nach 12 Monaten keine negativen Eigenschaften messbar, spricht man von einer guten Alterungsbeständigkeit. die meisten unserer Klebebänder erfüllen auch nach mehrjähriger Lagerung noch voll den Einsatzzweck.
Altfolie
Folie, die zu Regenerat-Granulat verarbeitet wird. Diese sogenannten Regranulate werden wieder zur Herstellung von Folien eingesetzt.
Anfangsklebkraft (initial adhesion, initial tack)
Manche Kleber, insbesondere solche auf Butyl- und Acrylbasis, erreichen erst Stunden oder Tage nach dem Verkleben ihre höchste Klebkraft. Da jedoch oft die Anfangsklebkraft sehr hoch sein muss, werden andere Kleber eingesetzt (Hot-Melt, Lösungsmittelkleber, Naturkautschuk-, Kunstkautschuk-, Silikonkleber).
Anilindruck
frühere Benennung für Flexodruck.
Anschluss
Verbindung zwischen verschiedenen Luftdicht-heitsschichten, Bauteilen und Durchdringungen (siehe DIN 4108-7).
Anti-Beschlag Ausrüstung (Anti-fog)
Um ein beschlagen der Folie zu verhindern wird ein Antistatikum auf die Oberfläche aufgebracht.
Antistatische Folie
Die sonst bei Folien übliche statische Aufladung durch Reibung wird durch einbringen eines Antistatikums weitestgehend verhindert. Gemessen wird die antistatische Wirkung als Oberflächenwiderstand.
Äquivalente Leckagefläche
Wenn man die Summe aller Leckagen als eine Fläche darstellt, so erhält man die äquivalente Leckagefläche. Soll die Leckagefläche aus dem gemessenen Volumenstrom bei 50 Pa Druckdifferenz abgeschätzt werden, so kann man ganz einfach den Volumenstromwert in m³/h halbieren. Dann erhält man den Wert für die äquivalente Leckagefläche in cm².
Arbeitssicherheit (beim Umreifen)
Bitte beachten Sie beim Umreifen Ihres Packgutes die folgenden Sicherheitsempfehlungen, um Verletzungen zu vermeiden: Arbeiten Sie nur mit Augen-, Gesichts- und Handschutz (schnittfeste Handschuhe). Greifen Sie nicht mit den Fingern in den Spannradbereich. Achten Sie darauf, dass Hände oder andere Körperteile während des Umreifens nicht zwischen Band und Packgut geraten. Beachten Sie, dass das Band beim Spannen reißen kann, so dass Sie nicht in der Flucht des Bandes stehen sollten. Halten Sie das Band am oberen Teil fest, bevor Sie es durchschneiden.
Aufblasverhältnis
Umfang des Vorformlings im Verhältnis zum Umfang des Blasteils.
Auftragsdicke (Auftragsstärke)
Schichtdichte eines aufgetragenen Stoffs.
Außenwand – Luftdurchlass (ALD)
Geregelter oder manuell verschließbarer Luftdurchlass, der dafür vorgesehen ist, dass bei freier Querlüftung, freier Schachtlüftung oder ventilatorgestützten Abluftanlagen Außenluft in Räume nachströmen bzw. aus Räumen abströmen kann (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Axialdruckprüfung
Prüfverfahren zur Ermittlung der axialen Kraftaufnahme von Packmitteln.
Bändchengewebe
Gewebe aus gestreckten Bändchen, die aus Kunststofffolien geschnitten oder gespleisst werden.
Banderolierfolie
Fensterprofile, Besenstiele, Dachlatten usw. werden mit Banderolierfolien zu jeder gewünschten Verpackungseinheit gebündelt. Die Folie selbst klebt nicht und lässt sich wieder entfernen, ohne Rückstände auf der Ware zu hinterlassen.
Bedampfen
Im Hochvakuum vorgenommenes Auftragen einer dünnen metallischen Schicht über die Gasphase auf einen Trägerstoff.
Beflammen
Oxidative Oberflächenbehandlung, insbesondere von Polyolefinflächen, mittels einer Gasflamme zur besseren Haftung von z.B. Druckfarben, Klebern und Etiketten.
Berstdruck
Innendruck in einem Packmittel, der vor dem Bersten erreicht wird. Bei flächigen Packstoffen siehe Berstwiderstand.
Berstwiderstand
Zur Messung wird eine kreisförmige Probe eingespannt und mit einseitigem, gleichmäßig steigendem Druck zum Bersten gebracht. Der hierbei ermittelte Wert in kPa gibt die Berstfestigkeit an.
Beschichten
Aufbringen von Dispersionen, wässerigen Lösungen, Lackierungen, Schmelzen oder Sintermassen auf Packstoffe zur Erzeugung festhaftender Schichten größerer Dicke (siehe auch Bedampfen, Galvanisieren, Lackieren).
Beutel
flexibles, vollflächiges, raumbildendes Packmittel, meist unter 2700 cm² Fläche (Breite x Länge plus ggf. Faltenbreite).
Big Bags
Siehe Containersäcke
Blaskopf
Werkzeug zur Herstellung von Folien. Der Blaskopf besteht unter anderem aus einer Ringdüse durch den die Kunststoffschmelze gedrückt wird. Der dadurch entstehende Schlauch wird mit Luft aufgeblasen. Hier wird die Stärke und Breite der Folie festgelegt. Kühlluft sorgt für das erstarren der Schmelze.
Blisterpackung
Sichtpackung, bestehend aus tiefgezogener Kunststoff-Folie und planer Unterlage.
Blockbeutel
Beutel mit scharf gefalzter eingelegter Falte mit rechteckigem Boden, wird gelegentlich als Klotzbeutel bezeichnet, da er ursprünglich mit Hilfe eines Klotzes hergestellt wurde (siehe auch DIN 55 454).
Blockboden
Rechteckiger Boden, der an einem Faltenschlauch durch Formen und Kleben gebildet ist.
Blockbodenbeutel (Stehbodenbeutel)
Bodenbeutel mit zwei Seitenfalten und mit gefaltetem rechteckigem Boden, meist zusätzlich mit Bodenblatt versehen, wird gelegentlich noch Klotzbodenbeutel genannt.
Blocken
Unerwünschtes Aneinanderhaften von Packstoff-oberflächen unter oder nach Druckeinwirkung, aber auch unter Einwirkung von elektrostatischen Kräften mit klimatischen Einflüssen.
Blower-Door-Test
Die Messung eines Gebäudes auf Luftdichtheit. Als luftdicht gilt ein Gebäude, wenn die Luft unter Prüfbedingungen nicht mehr als drei Mal pro Stunde ausgetauscht wird. Luftdicht bedeutet also nicht das totale luftdichte Verschließen, sonder die Vermeidung ungewollter Leckagen in der Gebäudehülle.
Boden
Im allgemeinen Standfläche von Packmitteln und Packstücken.
Bodenfaltenbeutel
Zweinahtbeutel mit eingelegter Bodenfalte, zeichnen sich durch ein optimales Standverhalten aus (z.B. Gebäckbeutel). Sie sind mit den verschiedensten Verschlussarten erhältlich.
Bodenlegen
Formen und Kleben von Block- und Kreuzböden bei Beuteln und Säcken.
Bodenleiste
Leiste zum Verstärken des Bodens oder Verbinden der Bodenteile eines Packmittel, bei Holzböden quer zur Brettlänge.
Bündel
Packstück mit Verschließhilfsmittel, z.B. Umreifungs-band, zusammengehaltenem Packgut.
C-Welle
Mittelwelle bei Wellpappe, die Wellenhöhe beträgt 3,2 bis 3,9 mm. Die gebräuchlichste Wellenart.
Chemisches Recycling
Gebrauchte Kunststoffe werden in „synthetisches Rohöl“ oder andere petrochemische Grundstoffe zurückgeführt. Aus diesen neuen Rohstoffen lassen sich wiederum neuwertige Kunststoffe herstellen (Rohstoff-Recycling).
Coextrudierte Folie
Folie, hergestellt durch gemeinsame Extrusion zweier oder mehrerer Kunststoffe, wobei die Verbindung der Schichten in der Düse erfolgt.
Containersäcke
Containersäcke (Big Bags, Gewebe-Container-säcke) eignen sich besonders zum Transport und zur Lagerung von z.B. Getreide, Futter, Granulat sowie für feinkörniges oder pulverförmiges Schütt-gut. Atmungsaktive oder pulverförmige Lebensmittel können in lebensmittelgerechten Containersäcken transportiert und aufbewahrt werden. Staubdicht beschichtete Containersäcke sind für die Entsorgung von asbesthaltigen Materialien und stark staubenden anderen Materialien einsetzbar. Es gibt verschiedene Deckel- und Bodenformen.
Dampfbremse / Dampfsperre
Eine Bauteilschicht, die die Diffusion von Wasserdampf in die Dämmung verhindern bzw. bremsen soll. Verwendet werden dafür spezielle PE-Folien und Papierprodukte. Je nach Grad der dampfbremsenden Wirkung wird von Dampfsperren (Sd-Wert > 1.500m) oder Dampfbremsen (Sd-Wert < 1.500m) gesprochen. Diese Bauteilschicht übernimmt häufig die Funktion der Luftdichtigkeitsschicht.
Dampfkonvektion
Transport von Wasserdampf durch Luftleckstellen hindurch. Die transportierte Dampfmenge ist in der Regel bis zu mehreren tausend Mal größer als die durch Diffusion transportierte Menge.
Dampfdiffusion
Bewegung von Wasserdampf durch das Material eines Bauteils hindurch. Ein anderer Transportmechanismus für Wasserdampf ist die Dampfkonvektion.
Daumenausschnitt (Daumenaussparung)
Flächenausschnitt oder -stanzung am Öffnungsrand eines Packmittels (z.B. Beutel, bei Säcken Daumenaussparung genannt); er (sie) dient zum leichteren Öffnen des leeren Packmittels bzw. bei Ventilsäcken der Außenmanschette.
Deckfolie
siehe Decklage
Decklage
äußere Lage bei Verbundpackstoffen
äußere vorderseitige und/oder rückseitige Lage einer mehrlagigen Faserstoffbahn.
Dehnfolie (Streckfolie, Stretchfolie)
Dünne Folie mit Haftneigung/Clingeffekt, die von Hand oder maschinell gedehnt, sich eng um Packgut/Packung/Packstück legen lässt.
Dehnung
Die auf die ursprüngliche Messlänge einer Materialprobe bezogene Längenänderung bei Einwirken einer Kraft. Unterschieden wird zwischen elastischer Dehnung, bleibender (plastischer) Dehnung und Gesamtdehnung. Siehe auch Bruchdehnung und Reißdehnung.
Delaminieren
Unerwünschtes Ablösen zweier oder mehrerer Schichten eines Packstoffes oder Packmittels voneinander.
delta p
Der griechische Buchstabe Delta wird als Symbol für die Differenz zweier Werte benutzt. „p” ist die Abkürzung für den Druck. „delta p” ist somit der Differenzdruck in Kurzform.
Dichte
Die Dichte gibt die Masse eines Stoffes je Volumeneinheit an. Die Einheit wird angegeben in g/cm³
Differenzdruck
Der Unterschied zwischen zwei Drücken. Die Luftdichtheit z.B. wird gemessen, indem zwischen dem Innenvolumen eines Gebäudes und der Außenwelt ein Druckunterschied (Differenzdruck) aufgebaut wird. Um natürliche Druckschwankungen zu eliminieren muss ab einem Differenzdruck gemessen werden, der deutlich höher ist als die natürlichen Druckschwankungen.
DIN EN 13829
In der DIN EN 13829 vom Februar 2001 „Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden, Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden Differenzdruckverfahren” sind zwei Verfahren (Verfahren A und Verfahren B) zur Messung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden definiert. Auf diese Norm wird in der EnEV 2002, 2004, 2007 und 2009 Bezug genommen.
DIN 4108-7
Teil 7 der DIN 4108 (Stand 2001) geht auf die Luftdichtheit von Gebäuden ein. Er enthält Anforderungen (Grenzwerte) als Empfehlungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie Beispiele. Eine Überarbeitung liegt als Entwurf vor (siehe E DIN 4108-7:2009-01).
Doppelbeutel
Beutel, der aus zwei Lagen gleicher oder unterschiedlicher Packstoffe besteht, wobei Längsnaht und Boden jeder Lage getrennt hergestellt sind, so dass sich zwei ineinander gesteckte Beutel ergeben, die an einzelnen Seiten miteinander verbunden sein können.
Doppelkrafttragetasche (DKT)
Am häufigsten eingesetzte Tragetaschen-Art. Hohe Tragfähigkeit durch zusätzliche Grifflochverstärkung. Auch DKT genannt.
Dreheinschlag
Einschlagart, bei der das vollständige Umhüllen des Packguts durch Verdrehen der überstehenden Enden des Packstoffzuschnitts erzielt wird.
Druckverschlussbeutel
Der Druckverschluss gewährleistet ein bequemes, mehrfaches Öffnen und Schließen des Beutels. Durch leichten Druck entlang der Druckverschlussleiste wird der Beutel sicher verschlossen.
Duplofolie
Verbundfolie aus zwei gleichartigen Folien.
Durchstoßprüfung
Die Prüfung dient zur Bestimmung des Widerstands, den eine eingespannte Probe dem Durchdringen eines Durchstoßkörpers bestimmter Form und Abmessungen entgegensetzt.
Duroplast
Kunststoff, der durch Aushärtung in einen vernetzten unlöslichen Zustand übergegangen ist und im Gegensatz zu Thermoplasten nicht mehr umgeformt werden kann.
Einreißwiderstand, Einreißstop
Widerstand gegen das Einreißen an einer unverletzten Kante eines Packstoffs.
Einstecksack
Sack mit Sperrschichtfunktion zum Einstecken in nicht starre Packmittel oder solche starren Packmittel, die ein Einstellen nicht zulassen (siehe Einstellsack).
Einstellsack
Sack mit Sperrschichtfunktion zum Einstellen in starre Packmittel.
Einstoffverpackung
Aus einem Packmittel bestehender Packstoff (sortenrein). Voraussetzung zum Recycling.
Einwegverpackung
Die Einwegverpackung ist nur für einen einzigen Transport bestimmt. Das kann z. B. darin begründet liegen, dass eine Rückführung und erneute Verwendung nicht wirtschaftlich ist, die Verpackung weiteren Transporten nicht standhält oder dass es sich bei dem Packgut um Unikate handelt, die eine ganz speziell zugeschnittene Verpackung erfordern (z. B. Holzkisten für Maschinen). Wird eine Einwegverpackung mehrfach benutzt, kann es im Schadenfall zu Problemen kommen, da es sich um mangelhafte Verpackung aufgrund von Mehrfachnutzung handelt. Beispiele für Einwegverpackungen sind:
Einwegflaschen
Joghurtbecher
Konservendosen
Holzkisten
Wellpappschachteln
Einwegpaletten
Einwickeln
Ganzes oder teilweises Umhüllen von Packgütern oder Packungen vorgegebener Form mit flächigem Packstoff in mehrfachen Windungen.
Einwickler
Vorgefertigter oder von der Rolle abgelängter Zuschnitt eines Packstoffs zum manuellen oder maschinellen Einschlagen des Packguts.
Elastomere
Formfeste, aber elastisch stark verformbare Kunststoffe.
EnEV = Energieeinsparverordnung
Eine Verordnung auf der Grundlage des Energieeinspargesetzes (EnEG).
Darin werden unter anderem die gesetzlich einzuhaltenden Grenzwerte für die Luftdichtheit vorgegeben, die einzuhalten sind, wenn ein Dichtheitsnachweis nach DIN13829 durchgeführt wird.
Entsorgung von Umreifungsbändern
Kunststoffbänder aus PP und PET werden dem Recycling zugeführt. Bänder müssen nach Kunststoffarten getrennt werden, frei von Metallhülsen und nicht zu stark verschmutzt. Kunststoff-Umreifungsbänder aus verleimten Polyesterfäden oder aus Polyestergewebe können thermisch verwertet werden. Stahlband wird über den Altmetallhändler entsorgt.
Ergebnis
Beim Blower-Door-Test wird ein Ergebnis gewonnen, das die Dichtheit des Gebäudes wiedergibt. Dieses wird dann mit einem Grenzwert verglichen, so dass auch das Bestehen bzw. Nichtbestehen des Tests als Ergebnis betrachtet werden kann.
Erweichungsbereich
Temperaturbereich, in dem thermoplastische Packstoffe in weichen, formbaren, d.h. plastischen Zustand übergehen.
Ethylen
Schwach süßlich riechendes, farbloses, brennbares und explosives Gas. Ethylen ist der Ausgangsstoff zur Herstellung von Polyethylen.
EVA Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
EVA wird durch Copolymerisation von Ethylen und Vinylacetat gewonnen. Je höher der Anteil des Vinylacetats im Ethylen, desto höher werden die elastischen Eigenschaften des EVA.
Exportverpackung
Verpackung, die sowohl in ihrer Aufmachung und Beschriftung als auch in Gestaltung, Festigkeit und Markierung den besonderen Transportbedingungen des Versand- sowie Empfangslandes und eventueller Durchgangsländer angepasst ist.
Extruder
Maschine, die feste bis flüssige Formmasse aufnimmt und aus einer Öffnung vorwiegend kontinuierlich preßt. Dabei kann die Formmasse verdichtet, gemischt, plastifiziert, homogenisiert, chemisch umgewandelt, entgast oder begast werden.
Extrusionsfolie
Nach dem Extrusionsverfahren aus Thermoplasten hergestellte Folie. Man unterscheidet Extrusions-Flachfolie (aus Breitschlitzdüse) und Extrusions-, Blas- oder Schlauchfolie (aus Ringdüse).
Faltensack
Sack, bei dessen Herstellung der Packstoffschlauch an den Kanten nach innen eingefaltet und an einem Ende flach geschlossen wird.
Faltenschlauch
Packstoffschlauch, flachliegend, mit in beiden Längskanten eingelegter Seitenfalte.
Faltschachtel
Kartons der Bauart FEFCO 0201. Diese Kartons bestehen üblicherweise aus einem Stück. Nach dem Aufrichten bilden je vier Klappen den Deckel und Boden.
Farbechtheit
Beständigkeit von Einfärbungen und Drucken gegen verschiedenartige genormte Einwirkungen physikalischer und/oder chemischer Art.
Faserguß
Gelöstes Altpapier, das durch Pressung und Trocknung in Form gebracht wird.
FEFCO
Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondule / Europäische Föderation der Wellpappenfabrikanten
Feinwelle
Kleinste Wellenart der Wellpappe, die Wellenhöhe beträgt 1,2 bis 1,7mm. Diese Wellenart ist gut bedruckbar, bietet aber kaum Federwirkung und wird daher oft als Verkaufsverpackung genutzt.
Fensterbeutel
Beutel, der mit einem Fenster aus durchsichtigem, geschmeidigem Packstoff oder einem Netz versehen ist, wodurch das Packgut teilweise sichtbar ist.
Feuchtigkeitsindikator
Packhilfsmittel, das durch Farbänderung den Feuchtigkeitsgehalt in Packungen anzeigt, z.B. Feuchtigkeitsanzeigekarten, Feuchtigkeitsanzeiger in Stopfenform.
Flächenbezogene Masse
Masse eines Packstoffs bezogen auf die Flächeneinheit, ausgedrückt in g/m².
Flachfolie
Folie, durch Extrudieren (Breitschlitzdüse), Gießen oder Kalandrieren hergestellt bzw. auch durch Aufschneiden von Schlauchfolie in Längsrichtung erhältlich.
Flachkrepp (flat crepe paper)
Wird benötigt zum Abkleben bei Lackierarbeiten zum Bündeln, Kennzeichnen u.s.w. Flachkrepp besteht aus Papier, welches in der Regel einseitig auf der Oberfläche lackiert oder imprägniert ist. Die Dicke des Bandes beträgt in der Regel max. 0,2 mm. Flachkrepp läßt sich bis zu 15% seiner ursprünglichen Länge bis zu seinem Zerreißpunkt ausdehnen.
Flachsack
Sack, bei dessen Herstellung der Packstoffschlauch an einem Ende flach geschlossen wird.
Flachschlauch
Packstoffschlauch, flachliegend ohne Seitenfalten.
Flammschutzmittel
Sammelbezeichnung für anorganische oder organische Stoffe, die Packstoffe flammhemmend ausrüsten; sie sollen die Entflammung verhindern, die Entzündung behindern und die Verbrennung erschweren.
Flexodruck
Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der in gewissem Umfange zusammendrückbaren Druckform (Gummi-, Kunststoffklischee) höher liegen als die nichtdruckenden Stellen. Es wird mit einer verhältnismäßig dünnen, lösemittelhaltigen Farbe gedruckt, die durch Verdunsten des Lösemittels trocknet (siehe auch DIN 16 514).
Folie
Flächiger, flexibler Packstoff aus Metall oder Kunststoff; Mindest- und Höchstdicke sind vom Werkstoff abhängig.
Foliendeckel
Deckel, hergestellt aus Mono- oder Verbundfolie zum Verschließen von Behältnissen. Je nach Ausführungsart unterscheidet man z.B. Heiß-siegeldeckel, Schnappdeckel.
Folienschlauch
In Schlauchform extrudierte Folie (siehe auch Schlauchfolie).
Zu einem Schlauch verarbeitete Folienbahn eines flächigen Packstoffs, der nach Überlappung der Längsseite durch Schweißen, Siegeln oder Kleben entstanden ist.
Zu einem Schlauch verarbeitete Folienbahn eines flächigen Packstoffs, der nach Überlappung der Längsseite durch Schweißen, Siegeln oder Kleben entstanden ist.
Folienschweißgerät
Gerät zum Herstellen und/oder Verschließen von Folienprodukten (Säcke, Beutel, Hauben uvm.)
Folienzuschnitt
siehe Packstoffzuschnitt
Fortlaufdruck
siehe Streudruck
Friktions-Kupplung
Drehmoment- bzw. kraftabhängige Regulierung der Spannkraft bei Geräten zur Verspannung von Umreifungsbändern.
Frontaldruck
Druck auf der Vorderseite eines transparenten Druckträgers.
Fuge
Zwischenraum zwischen zwei Bauwerksteilen oder Bauteilen, um z.B. unterschiedliche Bewegungen zu ermöglichen.
Fugendurchlasskoeffizient
Angabe der Luftmenge in m³ an, die in einer Stunde durch eine 1m lange Fuge, bei einem Druckunterschied von 10 Pa hindurchströmt. DIN EN 12 207-1: 2000-06 definiert Klassen der Fugendurchlässigkeit. Da der Winddruck mit der Höhe des Hauses zunimmt, müssen die Fugen von hohen Häusern besser gedichtet sein als bei niedrigen Häusern, wie z. B. bei Einfamilienhäusern oder Doppel- und Reihenbauten. Deshalb schreibt die EnEV für Gebäude abhängig von der Geschosszahl unterschiedliche Klassen der Fugendurchlässigkeit vor.
Füllgewicht
Füllmenge nach Gewicht.
Füllgut
Schütt-, riesel-, fließfähiges oder gasförmiges Packgut.
Füllhöhe
Höhe des Füllgutspiegels im Packmittel; als Bezugsebene dient der Boden oder das Mundstück des Packmittels.
Füllinhalt
siehe Füllmenge
Füllmenge
Menge des in einer Packung tatsächlich enthaltenen Füllguts nach Masse oder Volumen, bei stückigen Gütern auch nach Stückzahl.
Gasdurchlässigkeit
Eigenschaft eines Packstoffs, Gase durchtreten zu lassen; sie beruht auf seiner Porosität und/oder auf der Löslichkeit der Gase im Packstoff oder Maß für den Durchtritt eines Gases durch den Packstoff unter festgelegten Bedingungen (z.B. Partialdruckdifferenz des Gases). Das durchgetretene Gasvolumen (oder -menge) je Flächen- und Zeiteinheit dient zur Beurteilung.
Gebäudehülle
Grenze, die das Innenvolumen, welches Gegenstand der Luftdichtheitsmessung ist, von der äußeren Umgebung oder anderen Gebäudeteilen trennt. (siehe DIN 13829) Die Fläche dieser Grenze wird als Gebäudehüllfläche oder einfach Hüllfläche bezeichnet.
Gebinde
Sammelbegriff für bestimmte Packmittel, z.B. Fässer, Trommeln, Kannen.
Gebläsedruck
Bei manchen Blower-Door-Messausrüstungen wird zur indirekten Volumenstrommessung die Luftdruckerhöhung in einer Messblende gemessen, die sich dadurch einstellt, dass ein Gebläse Luft durch die Messblende fördert. Dabei wird die Druckdifferenz zwischen einem Punkt vor der Messblende und einem Punkt in der Messblende ermittelt. Diese Messung dient ausschließlich dazu, den Volumenstrom durch die Messblende zu ermittelt. Zu der Messblende existiert eine Kalibrierungstabelle, mittels der jedem Gebläsedruckwert (in Pa) ein Volumenstrom (in m³/h) zugeordnet werden kann.
Gefahrgutverpackung
Versandpackung, die den verkehrsrechtlichen Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter entspricht.
Gefütterte Beutel
Flach- oder Bodenbeutel, der aus mehreren Lagen gleicher oder unterschiedlicher Packstoffe besteht, die nicht flächig miteinander verbunden sind.
Gereckte Folie
Kunststofffolie, die in Längs- und Querrichtung bei der Herstellung gestreckt wurde. Die Streckung ist erst bei höherer Temperatureinwirkung rückgängig zu machen.
Gestreckte Folie (orientierte Folie)
Kunststofffolie, die in Längsrichtung (monoaxial) oder in Längs- und Querrichtung (biaxial) bei der Herstellung verstreckt wurde. Die Streckung ist erst bei Erwärmung in den thermoplastischen Bereich vollständig rückgängig zu machen.
Gewebe-Container
siehe Containersäcke
Gießfolie
Folie, die durch Gießen einer Lösung auf eine Unterlage entsteht.
GKV
Gesamtverband Kunststoffverarbeitend Industrie e. V. ist der Dachverband der deutschen kunststoffverarbeitenden Industrie.
Gleitverschluss
Verschlussart, bei der ein gleitender Schieber Kunststoffprofile zusammenführt, um das Packmittel zu verschließen und durch eine rückläufige Bewegung wieder zu öffnen.
Gluen
Laschenklebung bei Wellpappkisten.
Granulat
Kunststoffkörner, die durch Zerteilen einer plastifizierten Masse in Körner möglichst gleicher Form und Größe entstehen.
Grenzwerte für die Luftdichtheit
Werte für die Luftdichtheit, die nicht überschritten werden dürfen. Diese Grenzwerte haben Gesetzescharakter und sind in der Energieeinspar-verordnung und in Normwerken verankert.
Grifflochtragetaschen
Dünne Tragetaschen, oft zum Abreißen, mit Griffloch, werden im alltäglichen Gebrauch häufig eingesetzt.
Haftfestigkeit
Widerstand, den eine Verbindung von zwei haftend verbundenen Stoffen einer physikalischen und/oder chemischen Trennung entgegensetzt.
Haftgrund
Anstrich, auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt, als Haftvermittler, ggf. zur Oberflächenverfestigung (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Halbschlauchfolie
Eine auf einer Seite aufgeschnittene Schlauchfolie. Aufgefaltet ergibt sie eine Flachfolie.
Handelsübliche, seemäßige und beanspruchungsgerechte Verpackung
Die Bezeichnung einer Verpackung als handelsübliche bzw. seemäßige Verpackung war lange Zeit weit verbreitet und ist es zum Teil immer noch. Da es sich hierbei jedoch um relativ „schwammige“ Begriffe handelt und eine genaue Definition einer solchen Verpackung nicht gegeben ist, sollten sie vermieden werden. Auch eine schlechte Verpackung kann handelsüblich sein.
Die handelsübliche Verpackung richtet sich nur nach bestimmten Gepflogenheiten, die im Land des Versenders üblich sind. Man muss hierbei die Anforderungen berücksichtigen, die während des Transportes an die Ware gestellt werden, wie z. B. Reiseroute, Dauer der Reise, Bestimmungsort, Lagerdauer, evtl. Nachreisen.
Mit der Bezeichnung seemäßige Verpackung soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Verpackung zusätzlich noch den Belastungen des Seetransportes und damit den höheren Beanspruchungen standhalten soll. Es wird dabei jedoch oft nicht beachtet, dass die größten Belastungen nicht während des Seetransports selber auftreten, sondern beim Umschlag der Waren (durch Stoßen, Schieben, Umstürzen etc.).
Die Bezeichnungen handelsübliche und seemäßige Verpackung führen in Problemfällen immer wieder zu Streitigkeiten, da sie nicht definiert sind. Es ist daher sinnvoll, in vertraglichen Abmachungen die Art der Verpackung genau zu definieren. Dies kann z. B. durch Angabe der folgenden Kriterien erfolgen:
Packstoff
Packmittel
Packhilfsmittel
Einzuhaltende Normen und Gesetze
Ausführungsart
Festigkeitsanforderungen
In den Versicherungsbedingungen wird mittlerweile von beanspruchungsgerechter Verpackung gesprochen, wodurch eine genauere Beschreibung der Verpackung erreicht wird und im Schadenfall eher beurteilt werden kann, ob eine Verpackung ausreichend oder mangelhaft war.
HD-PE
Polyethylen hoher Dichte (high density), D > 0,930 g/cm³
Heißschmelz-Kleber (hotmelt adhesive)
Diese Kleber bestehen aus trockenen, nicht klebenden Kunstharzen, die durch hohe Temperaturen von 130° C bis 180° C aufgeschmolzen werden und nach dem Erkalten einen hohen Grad von Klebrigkeit und Klebkraft behalten. Vorteile des HOT-MELT-Klebers liegen in seiner sehr hohen Klebkraft bei Normaltemperaturen, seine Nachteile in Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen über 40° C und UV-Strahlung, mangelnder Resistenz gegen Weichmacher und geringer Alterungs-beständigkeit. Durch Beimischungen werden diese negativen Eigenschaften jedoch vermindert. Dadurch können zum Beispiel Hot-Melt-Kleber weitgehend weichmacherbeständig werden.
Heißsiegel
Verbinden der thermoplastischen Beschichtung von Trägerstoffen unter Einwirkung von Wärme und Druck, wobei die Trägerstoffe selbst nicht plastisch werden.
Heizkeilverfahren
Verfahren zum Heißsiegeln und -schweißen dicker Packstoffe. Die zu verbindenden Flächen der Packstoffe werden an einem permanent beheizten Keil entlanggeführt und unmittelbar hinter ihm durch Druck vereinigt.
Hobbock
Zylindrisches oder konisches, nicht rollbares Packmittel mit oder ohne Fußreifen, mit einem Volumen bis etwa 60 Liter. Der abnehmbare Deckel oder Scharnierdeckel ersetzt den Oberboden; zwei seitliche Fallgriffe oben am Rumpf oder ein Deckelgriff (siehe auch DIN 6644 Teil 1).
Hochdruck
siehe Flexodruck
Hochkrepp
high stretch crepe paper
Darunter versteht man ein Papierband, welches stark geleimt, in der Regel nicht lackiert, sich um mindestens 40% seiner ursprünglichen Länge bis zu seinem Zerreißpunkt ausdehnen läßt.
Hochfrequenzschweißen
Verfahren zum Schweißen von Packstoffen. Es eignet sich nur für Thermoplaste mit hohen dielektrischen Verlusten. Der Kunststoff wird durch die Wirkung eines hochfrequenten Wechselfelds erwärmt und unter Druck geschweißt (siehe DIN 1910 Teil 1 bis Teil 5, Teil 10 bis Teil 12).
Holzwolle
Packhilfsmittel, aus langen auf Holzwolle-maschinen gefertigten Fichten-, Kiefern- oder Buchenholzspänen bestehend (siehe auch DIN 4077).
Industriepackung
Packung, die nur für industrielle Abnehmer bestimmt ist.
Infiltrationsrate
Luftwechselrate unter natürlichen Druckbedingungen
Innenauskleiden
Abdecken der Innenflächen eines Packmittels mit Werkstoffen zum Schutz gegen innere und äußere Einflüsse bzw. für dekorative Zwecke.
Innenbeutel (Inliner)
Beutel, der bei der Herstellung auf einer Verpackungsmaschine von einer Außenschachtel eng umschlossen und dann gefüllt wird. Innenbeutel und Außenschachtel werden getrennt verschlossen.
Innendruck
Druckeinwirkung auf die Innenwand der Packung (siehe auch Berstdruck).
Innenputz
Meist als 1-lagig aufgetragene innere Beschichtung einer Wand. Der Innenputz stellt in der Regel die Luftdichtheitsschicht dar. Gemauerte Wände sind ohne Innenputz in der Regel sehr undicht.
Innenvolumen
Absichtlich beheiztes, gekühltes oder mechanisch belüftetes Volumen (s. Luftvolumen) in einem Gebäude oder Gebäudeteil, das Gegenstand der Messung ist, üblicherweise ohne Dachboden, Keller oder Anbauten. (siehe DIN 13829)
Installationsebene
Die Installationsebene ist ein Hohlraum, in der diverse Versorgungsleitungen untergebracht werden können. Sie wird auf der Innenseite der Luftdichtigkeitsschicht vorgesehen, um Durchdringungen der Luftdichtheitsschicht zu vermeiden. Häufig ist sie eine Lattung auf der Dampfbremsfolie zwischen der Folie und der Wandinnenbekleidung. Bei manchen kostensparenden Bauweisen wird auf die Installationsebene verzichtet. Dann müssen die Durchdringungen entsprechen abgedichtet werden (z.B. luftdichte Hohlwanddosen).
Isolierverpackung
Verpackung mit hohem Wärmedämmvermögen.
Kalanderfolie
Im Walzverfahren auf Kalandern (beheizbare Walzenaggregate) hergestellte Folie.
Kaltsiegeln
siehe Haftkleben, siehe Kontaktkleben.
Kantenstauchwiderstand
Widerstand, den ein rechteckig aufgestelltes Prüfmuster aus Pappe (vorwiegend Wellpappe) definierter Größe einer Kraft bis zum Zusammenbruch entgegensetzt.
Kaschieren
Verbinden zweier oder mehrerer, meist verschiedenartiger Packstoffe durch Kaschierklebstoff.
Kaschierfestigkeit
siehe Verbundhaftung
Kautschuk-Kleber (rubber-solvent adhesive)
Diese bestehen aus Naturkautschuk, welcher zermahlen und dann mit Lösungsmitteln wie Benzin vermischt wird. Dabei löst sich der Gummi auf und eine zähe Klebmasse entsteht. Hohe Klebkraft und sehr gute Scherfestigkeit zeichnen den Kleber aus. Nachteile: Durchschnittliche Temperatur- und Alterungsbeständigkeit sowie mangelnde Resistenz gegen UV-Strahlung und Empfindlichkeit gegen niedrige (unter 10° C) als auch erhöhte (ab 50° C) Temperaturen.
Klappenbeutel
Flachbeutel mit überlappender Klappe an der Öffnung
Klapptaschenbeutel
Flachbeutel, bei dem durch beidseitiges Umfalten der Packstoffbahn und durch Kleben, Siegeln oder Schweißen quer zur Laufrichtung zwei Taschen gebildet werden.
Klarsichtfenster
Fenster in Packmitteln, das mit Klarsichtfolie abgedeckt ist.
Klebeband
Träger mit in der Klebezone in konstanter Schichtdicke werkseitig aufgebrachtem Klebstoff (siehe E DIN 4108-7:2009-01) Das Klebeband, welches für das Abkleben von Stößen, Überlappungen oder zum Anschließen von Dampfbremsen an Bauwerksteile verwendet wird, muss die dauerhafte Dichtigkeit der Gebäudehülle gewährleisten. Dieses bedeutet, dass das Klebeband eine Dichtfunktion hat. Normalerweise versteht man unter Kleben eine kraftübertragende Funktion. Genau das ist jedoch bei den hier angesprochenen Dampfsperrklebebändern nicht der Fall, weil sie weiche und fliesfähige Kleber aufweisen, die bei geringer Zugbelastung nachgeben. Daher ist es sehr wichtig, dass die Dampfbremsen mechanisch so gesichert sind, dass keinerlei Zugkräfte auf das Klebeband einwirken können.
Klebkraft (adhesion power)
Dieser Begriff ist identisch mit Adhäsion. Darunter versteht man die Kraft, die benötigt wird, um ein auf eine Oberfläche aufgeklebtes Klebeband wieder abzuziehen. Um vergleichbare Werte zu erzielen, wird bei Laborversuchen nach festen Normen geprüft: So wird ein 25 mm breites Klebeband auf eine polierte Stahlplatte geklebt und dann mit konstanter, festgelegter Geschwindigkeit im Winkel von 180° abgezogen und die dafür benötigte Kraft in KP oder N gemessen.
Klebelasche
Teil eines Packmittels zum Herstellen einer überlappenden Verbindung mittels Klebstoff
Klebemasse
Luftundurchlässiger Klebstoff, der als pastöse Masse zwischen einem beweglichen und einem unbeweglichen Bauteil, bzw. zwischen zwei beweglichen Bauteilen, eingebracht wird und sie dichtend verbindet (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Kleberolle
Lieferform für Klebestreifen
Klebestreifen
Papierstreifen, meist aus Kraftpapier, ggf. verstärkt und mit einer z.B. durch Wasser aktivierbaren Klebstoffschicht versehen.
Klebeverschluss
erschlussart, bei der gefüllte Packmittel unter Ausnutzung der Klebewirkung von Klebstoffen verschlossen werden.
Klebrigkeit (tack)
In der Regel hat ein sich sehr „klebrig“ anfassendes Material keine innere Festigkeit, also keine Kohäsion. Honig ist hierfür das beste Beispiel. Trotzdem wird für rauhe, unebene und staubige Untergründe häufig ein sehr klebriges Material benötigt. Die Klebrigkeit wird durch den Kugeltest gemessen. siehe Kugeltest
Kleiderschutzhülle
Einsatz hauptsächlich in der Textilindustrie. Als Schutzhülle für Kleider mit oder ohne Schulterschräge sowie mit oder ohne Bügelöffnung, auch formgeschweißt.
Klimatische Vorbehandlung (Klimatisieren)
Maßnahme, um Packstoffe, Packmittel und Packungen zwecks Verarbeitung oder Prüfung in bezug auf Feuchtigkeit und Temperatur mit einer definierten Atmosphäre (Verarbeitungsraum, Klimaraum) ins Gleichgewicht zu bringen.
Kochbeutel
Beutel, in dem Lebensmittel erhitzt oder gegart werden können.
Kohäsion (cohesion)
siehe Scherfestigkeit. Kraft die benötigt wird, um die Kleberschicht zu spalten. Kleber mit niedriger Kohäsion hinterlassen beim Abziehen des Klebebandes Rückstände auf der vorher verklebten Oberfläche. Besonders unerwünscht bei Lackierabdeckbändern.
Kombinierter Beutel
Beutel, bei dem Vorder- und Rückseite aus verschiedenen Packstoffen bestehen.
Konischer Beutel
Meist Flachbeutel mit konischem Verlauf der Seitenkanten in Richtung Beutelboden.
Kontaktkleben
Verbinden von Trägerstoffen, deren zu verbindende Flächen mit einem Klebstoff beschichtet worden sind und die nach Antrocknen des Klebstoffes unter Einwirkung von Druck Schicht auf Schicht haften.
Konterdruck
Druck auf der Rückseite eines transparenten Druckträgers, seitenrichtig von der Vorderseite zu sehen.
Kordelzugbeutel
Einsatz u.a. als Wattebeutel in der Kosmetikindustrie, als Verkaufsverpackung in der Bettwarenindustrie oder in Hotels.
Korrelationskoeffizient
Üblicherweise wird der gemessene Verlauf des Volumenstroms über dem Gebäudedruck doppellogarithmisch dargestellt. Dann ist der sichtbare Verlauf normalerweise eine Gerade. Bei Messschwankungen weichen die Messpunkte mehr oder weniger von der Geraden ab. Der Korrelationskoeffizient gibt nun an, wie gut die Übereinstimmung ausfällt. Bei vollständiger Übereinstimmung ist er 1,00 (entspricht 100%). In der Praxis werden Korrelationskoeffizienten von 0,98 bis 0,99 erreicht.
Korrosionsschutzfolie
Beschichtete Folie, die durch Abgabe geeigneter Stoffe in der Dampfphase das Packgut vor Korrosion schützt.
siehe VCI
Kraftliner
Deckpapier für Wellpappe für hohe Ansprüche. Der max. Altpapieranteil beträgt 20%, daher hat diese Sorte ein besonders hohe Festigkeit.
Kreuzboden
An einem Flachschlauch durch mehrmaliges, kreuzweises Falten gebildeter und dann geklebter Boden, der flachliegend sechseckig ist und beim Befüllen eine rechteckige Form annimmt.
Kreuzbodenbeutel
Bodenbeutel ohne Seitenfalten, der nach dem Füllen einen rechteckigen oder quadratischen Boden hat.
Kreuzbodensack (Schmalbodensack)
Sack, bei dessen Herstellung der Boden durch kreuzweises Falten eines Schlauchendes gebildet wird (Schmalbodensack). Einsatz z.B. als Zementsack oder Futtermittelsack wegen guter Palettiereigenschaften und hervorragender Standfestigkeit.
Kugeltest (rolling ball tack test)
Zur Ermittlung der Klebrigkeit rollt eine Stahlkugel von einer schiefen Ebene auf die Kleberseite. Je kürzer der Weg ist, den die Kugel darauf zurücklegen kann, umso klebriger ist der Kleber. Der Kugeltest wird in cm gemessen. Der Test ist sehr umstritten, da keine genauen Daten erfasst werden können.
Kunststoffe
Ein- oder mehrschichtige Kunststoffbahn auf homogener oder heterogener Rohstoffbasis mit kompakter oder kompakter und zelliger Struktur.
Kunststofffolie
Ein- oder mehrschichtige Kunststoffbahn auf homogener oder heterogener Rohstoffbasis mit kompakter oder kompakter und zelliger Struktur.
Längsnaht
Verbindungsstelle in Längsrichtung des Packmittelrumpfs.
Lagerung (storage)
Bei der Lagerung von Klebebändern ist zu beachten, dass die Bänder dunkel und bei einer Temperatur von ca. 18° C gelagert werden. Die meisten Klebebänder besitzen eine gute Alterungsbeständigkeit, so das der Zeitfaktor eine geringere Rolle spielt.
Lagerverpackung
Verpackung mit besonderer Eignung für langfristige Lagerung.
LD-PE
Polyethylen niederer Dichte (low density), D < 0,930 g/cm³
Leckage
Leckstelle (Undichtigkeit) in der Luftdichtigkeitsebene, durch die Luft durch die Gebäudehülle strömen kann. Die Strömungsrichtung hängt von den Druckverhältnissen ab.
Leckagefläche
Wenn man sich die einzelne betrachtete Leckage als eine zusammenhängende Fläche vorstellt, so kann man sie als Fläche z.B. in Quadratzentimeter cm² ausdrücken. Die einzelne Leckagefläche ist jedoch schwer zu ermitteln. Einfacher ist es, von dem Ergebnis der Luftdichtheitsmessung eine Angabe über die äquivalente Leckagefläche abzuleiten.
Leckagestrom
Volumenstrom durch die Gebäudehülle. Diese Luftbewegung umfasst die Strömung durch Fugen, Risse und poröse Materialien oder Kombinationen davon – und wird durch die Luftfördereinrichtung verursacht. (siehe DIN 13829)
Lichteinheit
Beständigkeit einer Färbung oder eines Drucks gegen Farbänderung durch Lichteinwirkung.
Liner
Bezeichnung für das Deckenpapier bei der Wellpappherstellung.
Lüftungsanlage
Das ist eine mechanische Einrichtung zur Sicherstellung des Grundlüftungsbedarfs in einem Gebäude.
Luftdichtheit
Eigenschaften eines Gebäudes bezüglich der Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle (Strömung durch die Gebäudehülle). Angegeben wird die Luftdichtheit am häufigsten mit dem Wert der Luftwechselrate (n50 in 1/h). Eigenschaft eines Baustoffes, eines Bauteils oder der Hülle eines Gebäudes, nicht oder nur in geringem Maße mit Luft durchströmt zu werden. (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Luftdichtheitsschicht / Luftdichtigkeitsebene
Schicht, die die Luftströmung durch Bauteile hindurch verhindert (siehe DIN 4108-7).
Luftdichtheitsschicht: „Schicht, meist raumseitig der Wärmedämmung verlegt, die die Luftströmung von außen in den Raum und umgekehrt durch das Bauteil hindurch verhindert (Vermeidung von Wärmeverlusten und Kondensat infolge Konvektion), meist in Funktionseinheit mit der diffusions-hemmenden Schicht” (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Luftdruckunterschiede
Natürliche wetterbedingte Druckschwankungen über größere Zeiträume haben auf Zugluft in einem Gebäude keinen Einfluss. Diese beziehen sich auf den absoluten Druck. Solche Druckänderungen sind sehr schnell ausgeglichen und kommen als Antriebskraft für Luftströmungen nicht in Frage.
Luftdurchlass
Öffnungen in der Außenwand, die als direkte Zuluftöffnungen einer mechanischen Lüftungsanlage dienen. Sie sind Bestandteil der Lüftungsanlage.
Luftdurchlässigkeit
Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch die Hüllfläche, üblicherweise bei 50 Pa (siehe DIN 13829). In der DIN wird dafür die Abkürzung q50 verwendet.
Luftgeschwindigkeit an Leckagen
Blower-Door-Messteams verwenden häufig Luftgeschwindigkeitsmessgeräte (Thermoanemometer), um Detailuntersuchungen an Bauteilfugen vorzunehmen und Leckstellen zu orten. Dabei nähert man sich mit dem Fühler des Messgerätes der Austrittsöffnung der Luft so nah wie möglich, denn nach wenigen Zentimetern ist der Luftstrom im Allgemeinen schon nicht mehr nachweisbar. An Bauteilfugen werden kleine Luftmengen durch einen kleinen Austrittsquerschnitt gedrückt. Das Messergebnis hängt stark davon ab, wie nah man den Fühler an die Leckstelle annähern kann. Damit die aus den Leckagen austretenden Luftmengen zu einer Beeinflussung der Behaglichkeit führen können, müssen entsprechende Luftmengen zusammenkommen, die zu einer Bewegung der Luftmasse im Raum führen können (siehe Raumluftgeschwindigkeit). Grenzwerte sind für die gemessene Luftgeschwindigkeit an Leckagen nicht definiert. Die wird es wegen der beschriebenen Messproblematik auch kaum geben können. Man geht davon aus, dass ab Luftgeschwindigkeiten von 2 m/s ernst zu nehmende Leckstellen vorliegen. Es wird in Fachkreisen jedoch immer wieder davor gewarnt, den Messwerten allzu große Bedeutung beizumessen. Die Luftgeschwindigkeit hängt stark von der Form und Größe der Austrittsöffnung ab. Viel wichtiger ist es, die Luftmenge zu bewerten.
Luftpolsterfolie
Zwei verbundene Kunststofffolien, zwischen denen Luftblasen diagonal versetzt eingeschlossen sind. Sie schützen vor Bruch, Staub, Feuchtigkeit, Kälte und Kratzern. Für den Versand von elektronischen Teilen wird antistatische Luftpolsterfolie (meist rosa eingefärbt) empfohlen.
Luftpolsterhaube
Abdeckhauben aus Luftpolsterfolie dienen zum Schutz von druckempfindlichen Waren. Sie halten Schmutz, Staub und Feuchtigkeit ab und bieten zuverlässigen Oberflächenschutz. Verschiedene Noppengrößen sind möglich.
Luftvolumen
Das Luftvolumen wird bei der Blower-Door-Messung als Bezugsgröße bei der Bestimmung des Luftwechselrate verwendet. Es ist das Netto-Innenraum-Luftvolumen (s. Innenvolumen), welches analog DIN 277 ermittelt wird. Fensternischen und Türdurchbrüche werden nicht berücksichtigt. Die Berechnung kann somit aus der Summe der Wohn-, Nutz- und Verkehrsflächen, multipliziert mit der mittleren lichten Raumhöhe, erfolgen.
Quelle: Anwenderhandbuch Minneapolis Blower-Door, Modell 4
Luftwechselrate
Ist gleichbedeutend mit dem volumenbezogenen Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz.
Sie gibt an, wie häufig das Luftvolumen des Gebäudes pro Stunde ausgetauscht wird. Sie wird mit dem Buchstaben „n” angegeben mit einer tiefer gestellten Zahl als Angabe, auf welchen Gebäudedruck (in Pascal) sich der Wert bezieht, z.B. „n50”. Die Dimension ist 1/h.
Mehrkomponentenpackung
Kombinationspackung, die verschiedene getrennt abgepackte Füllgüter enthält. Das gebrauchsfertige Endprodukt entsteht erst nach Vermischung der Komponenten.
Mehrlagensack
Mehrlagiger geklebter oder genähter Sack aus maschinenglattem oder hochdehnbarem Kraftsackpapier mit unterschiedlicher Boden-, Seiten- und Verschlussbildung, auch mit Einstecksack.
Mehrschichtfolie
siehe Verbundfolie
Mehrwegverpackung
Die Mehrwegverpackung ist im Gegensatz zur Einwegverpackung für mehrere Umläufe vorgesehen, wodurch die Anzahl an Verpackungen und damit auch die Menge des Verpackungsmülls gesenkt wird. Mehrwegverpackungen müssen im Gegensatz zu Einwegverpackungen stabiler konstruiert werden, da sie öfter beansprucht werden.
Eine weitere Forderung an Mehrwegverpackungs-systeme ist die problemlose und kostengünstige Rückführung, d.h. diese Verpackungen müssen so konstruiert sein, dass sie zusammenfaltbar oder zerlegbar sind.
Beispiele für Mehrwegverpackungen sind:
Getränkekisten
Mehrwegflaschen
Joghurtgläser
Mehrwegkisten aus Holz mit Klippverschlüssen
zusammenlegbare Wellpappe/Holz-Verbundkonstruktionen
Memory-Effekt
Umreifungsbänder aus Kunststoff, die längere Zeit auf einer Spule gewickelt sind, behalten einen Teil der Formanpassung auch nach dem Verarbeiten der Bänder bei (Memory). Dadurch kann es im Bandeinschubbereich von Umreifungsanlagen zu Störungen kommen.
Metallisieren
Oberflächenbehandlung eines Trägerstoffs zur Erzielung einer metallischen Auflage (bedampfen).
Metallocene
Polymerisationskatalysatoren, die gezielte Kunststoffeigenschaften ermöglichen durch selektive Polymerisationen (insbesondere von PE und PP) zu Typen von außerordentlich einheitlicher Struktur, Verzweigung, Molekulargewicht und Comonomerengehalt.
Mikrowelle
Siehe Feinwelle
Mindestluftwechselrate
Neben den Höchstwerten für die Luftwechselrate gibt die EnEV auch einen Mindestluftwechsel vor: Zitat aus EnEV: Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass der zum Zwecke der Gesundheit und Beheizung erforderliche Mindestluftwechsel sichergestellt ist.
Die Luftwechselrate, bei der das erfüllt ist, ist die Mindestluftwechselrate.
Monofolie
Folie, die aus einer homogenen Schicht besteht
Müllsack
Sack aus Papier oder undurchsichtigem Kunststoff zur Aufnahme von Abfall mit einem Volumen von maximal 110 Litern (siehe auch DIN 55465).
Multischockmaterial
Polstermittel mit Rückstellkraft
Nettogrundflächenbezogener Leckagestrom
Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch die Nettogrundfläche. ANMERKUNG: Eine Druckdifferenz von 50 Pa ist üblich (siehe DIN 13829). In der DIN wird dafür die Abkürzung w50 verwendet.
Netzbeutel
Beutel aus Verpackungsnetz
Netzsack
Sack aus Verpackungsnetz
Netzschlauch
Endloses, schlauchförmiges Verpackungsnetz, das durch unterschiedliche Verschließmethoden als Packmittel oder als Packhilfsmittel verwendet werden kann.
n50
s. Luftwechselrate
Oberflächenbehandlung
Beflammen, Beflocken, Beizen, Eloxieren, Hobeln, Lackieren, Polieren, Sandstrahlen, Schleifen u.ä. zum Verbessern des optischen Aussehens und zum Erhöhen des Schutzes gegen z.B. physikalische Einflüsse.
Offsetdruck
Indirektes Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der metallischen Druckform farbannehmend und die nicht druckenden Stellen farbabstoßend sind. Das Druckbild wird mit einem elastischen Gummituch auf den Druckträger übertragen (siehe auch DIN 16 529).
Opak
Lichtundurchlässig
Opazität
Maß für die Verminderung der Lichtdurchlässigkeit.
Oxidationsschutzmittel
Mittel, das in einer Packung zusammen mit dem Packgut verpackt ist, um dieses gegen Oxidation zu schützen.
Packgut
Die Ware, die verpackt wird, bezeichnet man als Packgut. (siehe auch Füllgut).
Packhilfsmittel
Packhilfsmittel sind Materialien, die die Festigkeit der Packmittel erhöhen oder erst möglich machen, wie z. B. Nägel, Klebebänder, Klammern und Umreifungen, die den Zusammenhalt von Kisten und Schachteln gewährleisten.
Ebenfalls zu den Packhilfsmitteln gehören Label, wie z. B. Etiketten auf Getränkeflaschen, die Banderolen auf Dosen und Verschlüsse von Flaschen und Gläsern, Kennzeichnungsmittel (z.B. Warnzettel), Trockenmittel, Sicherungsmittel (z.B. Plombe, Siegel) oder Polstermittel (Eckpolster, Luftkissen usw.).
Packmittel
Packmittel ist die Bezeichnung für das Behältnis, in dem das Packgut (die Ware) verpackt wird. Es werden z.B. folgende Packmittel unterschieden: Schachtel, Kiste, Verschlag, Sack, Dose, Tonne, Glas, Flasche, Kanister, Beutel, Schrumpfhaube etc.
Packstoffbahn
Im Erzeugungsbereich flächiger Packstoff, der in seiner maximalen Breite durch maschinelle Gegebenheiten festgelegt ist. Die Bahn wird auf Länge geschnitten und/oder auf Rollen gewickelt. Im Verarbeitungsbereich auf Rollen gewickelter, flächiger Packstoff.
Packstoffe
Als Packstoffe werden die Materialien bezeichnet, aus denen die Verpackung besteht. Beispiele hierfür sind: Papier, Karton, Vollpappe, Well-pappe, Holz, Blech, Kunststoff, Glas etc. Diese Bezeichnungen stellen jedoch nur Oberbegriffe dar. Um eine genaue Definition des Packstoffes zu erhalten, muss noch die genaue Ausführung angegeben werden:
Holzverpackungen können z. B. aus Holzarten, wie Fichte, Tanne, Kiefer, Rotbuche oder Pappel, bestehen.
Kunststoffverpackungen werden aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyurethan (PU), Polystyrol (PS), Polyamiden (PA) etc. hergestellt.
Bei Wellpappen werden u.a. die Anzahl der Wellen, die Wellengröße, die Materialdicke und die Flächengewichte angegeben.
Papier wird je nach Eigenschaft in verschiedene Sorten unterschieden, wie z. B. Packpapier, nassfestes Papier, Krepppapier, beschichtete Papiere mit Sperrschichtmaterial oder behandelte Papiere, z.B. mit VCI (Volatile Corrosion Inhibitor).
Packstoffschlauch
Mit Naht, zu einem Schlauch verarbeitete Packstoffbahn(en) oder ohne Naht, Schlauch aus extrudierter Folie (siehe Schlauchfolie).
Packstoffzuschnitt
Zweiseitig, auch allseitig beschnittener, flächiger Packstoff.
Packstück (Paket)
Ergebnis der Vereinigung von Packgut und Verpackung, besonders für den Transport geeignet.
Packung
Ergebnis der Vereinigung von Packgut und Verpackung. Die Packung kann durch Hinzufügen einer Packgutbenennung oder anderer Merkmale, die insbesondere auf eine Funktion hinweisen (z. B. Zigarettenpackung, Vakuumpackung), näher bestimmt werden.
Papiertragetasche
Aus versch. Papiersorten herstellbar. Ausführung mit angeklebtem Henkel oder gedrehter (Baumwoll-) Kordel.
Paraffinieren
Beschichten und/oder Imprägnieren eines Trägerstoffs mit Paraffinschmelzen.
Pascal [Pa]
Pascal ist eine Maßeinheit für den Druck, die angibt wie viel Newton [N] (1N=0,0981kg) auf 1 Quadratmeter [m²] drücken. Beim Blower-Door-Test wird mit 50 Pa gemessen. Das heißt, dass etwa 4,9 kg (rund 5 kg) auf 1 m² Gebäudehülle drücken. 100 Pa entspricht 1 mbar.
PE (polyethylene)
Abkürzung für Polyäthylen. Einige Trägerfolien bestehen aus Polyäthylen. PE-Kunststofffolien sind weich und extrem dehnfähig, besitzen eine hohe Dichtigkeit, jedoch nur geringe Reißfestigkeit. Polyäthylen ist sehr empfindlich gegen UV-Strahlung. Dem Tageslicht ausgesetzt verrottet Polyäthylen von selbst ohne Rückstände zu hinterlassen. Deshalb wird das Material als umweltfreundlich eingestuft. PE-Folien sind jedoch resistent gegen Lösungsmittel. Im Klebebandbereich sind sie für die Herstellung schwachhaftender Schutzfolien, für die unterirdische Rohrisolierung sowie den Siebdruckbereich wichtig.
Plastifizieren
Überführen einer Formmasse in einen hinreichend fließfähigen Zustand.
Polyamid (PA)
Thermoplastisches Polykondensationsprodukt; verarbeitbar zu Folien und Packmitteln.
Polyester
Hochmolekulares Veresterungsprodukt von mehrwertigen Alkoholen mit mehrbasischen Säuren. Thermoplastische Polyester werden zu Folien und Packmitteln, härtbare Polyester zu starren Packmitteln verarbeitet.
Polyethylen (PE)
Thermoplastisches Polymerisationsprodukt des Ethylens mit je nach Herstellungsverfahren verschiedenen Eigenschaften wie Dichte und Struktur.
Polyethylen hoher Dichte (PE-HD)
Polyethylen mit einer Dichte D > 0.930 g/cm³.
Polyethylen niederer Dichte (PE-LD)
Polyethylen mit einer Dichte D< 0.930 g/cm³.
Polyethylenterephthalat (PET)
Durch Kondensation von Dimethylteraphthalat (DMT) oder Terephthalatsäure mit Ethylenglykol hergestellter linearer Polyester.
Polyolefine
Polymerisate olefinischer Monomere (Ethylen, Propylen usw.). Zu dieser Gruppe zählen z.B. die Kunststoffe Polyethylen und Polypropylen.
Polypropylen (PP)
Thermoplastisches Polymerisationsprodukt des Propylens; verarbeitbar zu Folien, Packmitteln und Beschichtungen.
Polyurethan (PUR)
Duroplastische, thermoplastische oder elastomere Vernetzungsprodukte von Isocyanatgruppen; verarbeitbar zu Schaumstoffen und Beschichtungen.
Polystyrol (PS)
Thermoplastisches Polymerisationsprodukt des Styrols (auch Copolymer, verarbeitbar zu Folien, Packmitteln und Schaumstoffen.
Polyvinylchlorid (PVC)
Thermoplastisches Polymerisationsprodukt des Vinylchlorids, auch aus Copolymeren oder Misch-polymerisaten, verarbeitbar zu Folien, Packmitteln und Beschichtungen (siehe PVC-weich, PVC-hart).
Polyvinylchlorid-hart (PVC-hart, PVC-U): Weichmacherfreies Polyvinylchlorid
Polyvinylchlorid-weich (PVC-weich, PVC-P):
Weichmacherhaltiges Polyvinylchlorid
PP-Film (OPP-Film)
Aus Polypropylenfilmen werden in sehr großem Umfang Verpackungsbänder hergestellt. PP-Filme sind beständig gegen Laugen, Säuren und Lösungsmittel. Sie sind reißfest und einreißfest, dazu außergewöhnlich preiswert. Da PP-Filme sehr empfindlich gegen UV-Strahlung reagieren, verrotten diese Filme im Freien ohne Spuren zu hinterlassen. Aus diesem Grunde gelten PP-Folienbänder als sehr umweltfreundlich. Aluminisierte PP-Folienbänder werden zur Verklebung von Dämmmaterialien eingesetzt.
PU (polyurethane)
PU ist die Abkürzung für Polyurethan-Kunststoff. Als Trägermaterial in Form von PU-Schaum spielt dieser Kunststoff eine große Rolle. Außerdem werden auch PU-Filme sowie Folien von extremer Dehn- und Reißfähigkeit hergestellt. PU-Schaum dient als Träger für Spiegelklbeband.
PVC-Folie (vinyl foils)
Vielfach dienen PVC-Folien als Träger für Klebebänder. Im Verpackungsbereich handelt es sich dabei um Hart-PVC-Folien, im Isolierbereich Weich-PVC-Folien, Hart-PVC-Folien sind sehr reißfest und gut bedruckbar. Grundsätzlich besitzen PVC-Folien eine gute UV-Stabilität. Klebebänder mit Trägern aus PVC-Folien werden darum häufig im Außenbereich eingesetzt.
Querklebung
Klebeverbindung zwischen den einzelnen Lagen an einem oder beiden Enden eines Packstoffschlauchs bei der Beutel- und Sackherstellung.
q50
Siehe Luftdurchlässigkeit
Rapport
Einheit des Druckbilds, das sich regelmäßig wiederholt.
Rapportdruck
Druck, bei dem die Rapportlänge der Größe der Verpackung entspricht, so dass das Druckbild auf jeder Verpackung an gleicher Stelle erscheint.
Raumluftgeschwindigkeit
Bewegungsgeschwindigkeit der Luftmasse im Raum, die ab einem bestimmten Wert als unbehaglich empfunden werden (Zugluft). Zulässige Raumluftgeschwindigkeiten sind in der DIN 1946 festgelegt. Die Raumluftgeschwindigkeit ist zu unterscheiden von der an Leckagen gemessenen Luftgeschwindigkeit!
Recycling
Wiederverwertung von Erzeugnissen durch stoffliches, chemisches oder thermisches Recycling.
Regenklappentragetasche
Ein breiter Folienumschlag, der beim Verschließen über den Griff gestülpt wird. Optimaler Schutz bei Wind und Wetter ist somit garantiert. Ideal für den textilen Einzelhandel.
Reibschweiss-Verschluss
Methode zum Verschließen von Kunststoffbändern. Dabei werden die Bandflächen mit einer Frequenz von 200 bis 300 Hertz so lange gegeneinander gerieben, bis die erforderliche Temperatur zum Verschweißen der Bandenden erreicht ist. Vorteil dieser Methode: es sind keine Bandklemmen oder Metallplomben erforderlich.
Reißdehnung
Längenänderung der Probe bei der Zugprüfung an Kunststoffen beim Eintreten der Reißkraft. Für Papiere und Pappe siehe Bruchdehnung.
Reißfestigkeit (tensile strength)
In der Regel wird die Reißfestigkeit mit einer Zugprüfmaschine ermittelt. Dabei werden beide Enden eines 25 mm breiten Klebebandes fest eingespannt, wonach eines der Enden dem anderen Ende entgegengesetzt langsam mit einer genormten Geschwindigkeit gezogen wird, bis das Klebeband reißt. Die dafür aufgewande Kraft wird in Newton (N) angegeben. Der Kleber spielt bei dieser Prüfung keine Rolle. Große Schwankungen treten jedoch häufig auf, da die fabrikationsbedingten Ungleichmäßigkeiten der Träger eine entscheidende Rolle spielen. Aus diesem Grunde wird in der Regel ein Mittelwert von mindestens 20 Messungen als Reißfestigkeitswert angegeben.
Reißlänge
Länge eines Packstoffstreifens von beliebiger, aber gleichbleibender Breite und Dicke, bei welcher der Streifen, an einem Ende aufgehängt gedacht, infolge seines Eigengewichts am Aufhängepunkt abreißen würde (Rechengröße aus Reißfestigkeit und flächenbezogener Masse).
Reiterbandtragetasche
Verfügt über eine zwei- bzw. dreifache Griffzone über die gesamte Taschenbreite, dadurch hervorragende Tragkraft.
Restspannung
Diese Materialeigenschaft ist ein wichtiger Faktor, um Transportsicherheit auch bei schrumpfenden Packgut zu gewährleisten. Umreifungsband aus Polypropylen (PP) z. B. hält auch ein geschrumpftes Packgut noch fest zusammen. Bänder aus ver-leimten Polyesterfäden schrumpfen unter Hitzeeinwirkung. Dadurch eignen sie sich zum Beispiel gut zur Fixierung von Holz, das getrocknet wird, und dabei an Volumen verliert. Stahlband hingegen besitzt diese Eigenschaft der Rückdehnung nicht. Bei Ladungen, die mit Stahlband gesichert werden, sollte die Spannung der Umreifung also regelmäßig überprüft werden.
Rolle
Aufgewickelte Packstoffbahn in Form eines Zylinders, mit oder ohne Wickelhülse oder Wickelkern; Bahnkanten meist beschnitten.
Rollneigung
Neigung von flächigen Packstoffen, sich einzurollen, wenn an der Oberfläche Spannungen auftreten.
Rückstellvermögen
Eigenschaft von Packstoffen, nach Einwirkung von Formänderungskräften mehr oder weniger in ihre Ausgangslage zurückzukehren.
Rundbodenbeutel
Beutel, bei dem auf einem Ende ein runder Boden eingearbeitet ist.
Säbel
Seitliche Krümmung eines Umreifungsbandes. Ein zu großer Säbel kann im Einschubbereich des Bandes von automatischen Umreifungsanlagen Störungen verursachen.
Schaumstofffolie
Folie aus Kunststoff mit homogener innerer Zellenstruktur und geschlossener Oberfläche (siehe auch DIN 7726 Teil 1).
Schlauchbeutel
Flachbeutel mit einer Quernaht (Herstellung aus einer Schlauchfolie) bzw. einer Quernaht und einer Längsnaht (Herstellung aus einer Flachbahn).
Schlauchfolie (Blasfolie)
Thermoplastische Folie, die in Schlauchform extrudiert und zur Erzielung eines bestimmten Innendurchmessers und einer bestimmten Wanddicke im noch plastischen (teilweise elastischen) Zustand aufgeblasen wird.
Schlaufentragetasche
Verfügt über stabile, beidseitig innen angeschweißte Trageschlaufen.
Schlitzen
Teilweises Durchtrennen von Packstoffzuschnitten mit oder ohne Packstoffabfall, z.B. zur Bildung von Verschlussklappen von Schachteln bzw. ein- oder beidseitiges Aufschneiden eines Kunststofffolienschlauches zum Herstellen von Flachfolie.
Schneckenextruder
Extruder, bei dem eine oder mehrere sich in einem Zylinder drehende Schnecken Formmasse vorwiegend kontinuierlich aus einer Öffnung pressen.
Schrenzpapier
Hergestellt aus gemischtem, unsortierten Altpapier. Schrenzpapier wird bei leichten Wellpappen als Innendecke, bei ganz leichten Sorten auch als Außendecke eingesetzt.
Schrumpffolie
Bei der Produktion gereckte thermoplastische Folie, die durch Wärme schrumpft.
Schrumpfverpackung
Beim Schrumpfen wird das Packgut von einer Schrumpffolie (Flach- oder Schlauchfolie) um- schlossen, an noch offenen Stellen verschweißt und von der Folienbahn getrennt oder mit einer Schrumpfhaube abgedeckt. In Abhängigkeit von Form und Gewicht des Packgutes, sind als Packstoff PE- oder Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,01 bis 0,2 mm einzusetzen, wobei PE-Folien besonders für schweres Packgut geeignet sind. Im Schrumpfofen oder mit besonderem Handgerät wird die Folie von außen erwärmt. Dabei wird die in der Folie vorhandene „eingefrorene“ Spannung freigesetzt. Schrumpffolien werden sowohl monoaxial (in einer Richtung) als auch biaxial (in zwei Richtungen) verstreckt hergestellt. Während des Abkühlvorganges schmiegt sich die Folie dann mit sehr geringem Flächendruck an das Packgut an. Die Reißfestigkeit von Schrumpffolien nach DIN 53371 beträgt in Längsrichtung 1,8 bis 3,2 Nm/mm² und in Querrichtung 1,6 bis 2,5 Nm/mm². Soll die Schrumpfverpackung u.a. als Transportsicherung dienen, ist die VDI-Richtlinie 3968 Blatt 4 zu berücksichtigen. Hinsichtlich der Druckfestigkeit der Packgüter sowie variierender Ladungsfläche, -höhe und -gewicht gibt es keine Einschränkungen. Scharfkantige Packgüter sollten mit entsprechend dicker Folie oder Kantenschutz geschrumpft werden. Beim Schrumpfen von Palettenladungen sollte die Folie so eingesetzt werden, dass sie über den unteren Rand des Palettendecks reicht, nur so kann die Ladung nicht verrutschen und als funktionelle Ladeeinheit bezeichnet werden. Ist die Grundfläche des Packgutes kleiner als die Palettenfläche, ist sicherzustellen, dass das Packgut fest mit der Palette verbunden ist, bevor es geschrumpft wird. Staub- und Feuchtigkeitsschutz ist bei Innenlagerung gegeben. Besonders hygroskopische Waren erfordern eine Unterfolie auf der Palette oder andere Schutzmaßnahmen. Schrumpfverpackungen bieten psychologischen Diebstahlschutz.
Schweißen
1. Verbinden von thermoplastischen Packstoffen unter Einwirkung von Wärme mit oder ohne Druck.
2. Unlösbares Verbinden von metallischen Packstoffen in plastischem oder flüssigem
Zustand der Schweißzone unter Anwendung von Wärme mit oder ohne Druck und mit oder ohne Anwendung von Schweißzusatzstoffen.
Schweißnaht
Verbindungsstelle von thermoplastischen oder metallischen Packstoffen, die durch Schweißen gebildet wird.
Schweißnahtfestigkeit
Widerstand der Schweißnaht gegen Auftrennen; kann aufgrund von Zugprüfungen beurteilt werden (statische und dynamische Prüfverfahren).
Schwergutverpackung
Versandverpackung für spezifisch und absolut schwere Packgüter.
Sd-Wert (diffusionsäquivalente Luftschichtdicke)
Die Fähigkeit von Baustoffen, für Wasserdampf durchlässig zu sein, wird durch die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl beschrieben. Als Diffusionswiderstand einer Schicht gibt man die Luftschichtdicke in Metern an, die der Diffusion (Austausch von Wasserdampf- und Luftmolekülen) denselben Widerstand entgegensetzen würde wie die betreffende Schicht. Je niedriger der Wert, desto weniger wird der Wasserdampf auf dem Weg von der warmen zur kalten Seite gebremst. Für offenporige Konstruktionen ist ein niedriger µ-Wert vorteilhaft, da die Entfeuchtung ungehindert und schnell ablaufen kann. Eine Aussage über die Wirkung eines Materials in einer gegebenen Konstruktion ist nur bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Dicke des Stoffes möglich. Den Wert dieser diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke (abgekürzt Sd) bekommt man, wenn man den Wert der Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) mit der Schichtdicke in Metern multipliziert. Dieser µ-Faktor sagt jedoch nur aus, wie gut Wasserdampf in einem Material im Verhältnis zu Luft diffundiert.
Seitenfaltenbeutel (Faltenbeutel)
Flachbeutel mit Seitenfalten (siehe auch DIN 55 453).
Selbstklebeband
siehe Klebeband
Sichtprüfen
Wahrnehmen, ob die Qualitätsmerkmale (QM) vorhanden sind, Vergleichen, ob Übereinstimmung mit einem Normalmuster besteht, Schätzen, ob ungefähre Wertigkeit der QM vorliegt, Zählen, ob die genaue Anzahl der QM stimmt, Messen, ob die genaue Wertigkeit der QM vorliegt.
Siebdruck
Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der Druckform (Schablone) durchlässig und die nichtdruckenden Stellen undurchlässig sind. Es wird mit einer verhältnismäßig dicken Druckfarbe gedruckt, die mit Hilfe einer Rakel durch die Schablone auf dem Druckträger aufgebracht wird.
Siegeln
siehe Heißsiegeln
Siegelnaht
Verbindungsstelle von thermoplastischen Packstoffen, die durch Siegeln gebildet wird.
Siegelrandbeutel
Flachbeutel mit zwei oder drei Heißsiegelnähten, dessen verbleibende Öffnung nach dem Füllen ebenfalls durch Heißsiegeln verschlossen wird (siehe auch Zweinahtbeutel).
Skinpackung
Sichtpackung, bei der das Packgut mit einer durch Wärme und Vakuum hauteng dem Packgut angepaßten Kunststoff-Folie auf einer planen Unterlage festgehalten wird.
Spannungs-Verlust
Um die Transportsicherheit eines umreiften Packgutes zu gewährleisten, ist es wichtig, die Bandspannung zu erhalten.
Kunststoffbänder verlieren z. B. schon nach kurzer Zeit an Bandspannung. Dabei ist der Spannungsverlust bei Umreifungsbändern aus Polypropylen (PP) deutlich größer
Sperrschichtmaterial
Packstoff mit definierter, geringer Durchlässigkeit für Flüssigkeiten, Wasserdampf oder bestimmte Gase.
Spleißen
Man spricht von Spleißen, wenn ein Umreifungs-band aus Kunststoff in der Längsrichtung ausfasert. Dies kann bei mechanischer Beanspruchung wie z.B. Schneiden des Bandes unter Spannung geschehen.
Standbeutel
Flachbeutel, bei dem an einem Ende ein runder Boden so eingearbeitet ist, dass der Beutel nach der Füllung standfähig ist.
Stand der Technik
In §5 der EnEV 2002/2004 wird gefordert: „Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die Wärme übertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend dem Stand der Technik abgedichtet ist.” Die Juristen tun sich schwer mit dem recht unklaren Begriff Stand der Technik, der nach der „Dreistufentheorie” (siehe Ulf Köpke, 9. Blower-Door-Symposium, Seite 54) zwischen der „allgemein anerkannten Regel der Technik” und „Stand der Wissenschaft und Technik” angesiedelt ist. Er beschreibt demnach gegenüber den „allgemein anerkannten Regel der Technik” einen fortschrittlicheren Entwicklungsstand.
Stand der Wissenschaft und Technik
Nach der „Dreistufentheorie” (siehe Ulf Köpcke, 9. BlowerDoor-Symposium, Seite 54) ist „Stand der Wissenschaft und Technik” der höchste Entwicklungsstand. Erreicht ist diese Stufe, wenn auf der Grundlage der Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung und ingenieurwissenschaftlicher Erfahrungssätze die technische Realisierbarkeit festgestellt ist.
Stapeldruckprüfung
Prüfverfahren zur Feststellung der Stapeldruck-festigkeit von Packungen/Packstücken.
Stoß
Bereich, in dem Einzelelemente der Luftdichtheitsschicht stumpf aufeinandertreffen (siehe DIN 4108-7 und E DIN 4108-7:2009-01).
Streckpackung (Stretchpackung)
Packung, die durch Umhüllen des Packgutes mit einer Dehnfolie entstanden ist, die dabei gedehnt (oder gestreckt) wurde.
Streichen
Auftragen einer streichbaren Masse auf einen Trägerstoff, um besondere Eigenschaften zu erzielen, z.B. Bedruckbarkeit, Dichtheit, Siegelbarkeit, Oberflächenschutz.
Stretchfolie (Streckfolie)
Elastische, dehn-, stretch- bzw. streckfähige Folie zum Umhüllen von Packgut.
Stretch-Verpackung
Beim Strecken (Stretchen) werden eine oder mehrere Flachfolien mechanisch unter Spannung gebracht und wendelförmig um das Packgut gewickelt. In Abhängigkeit von Form und Gewicht des Packgutes, sind als Packstoff PE- oder Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,007 bis 0,05 mm einzusetzen, wobei die Streckverpackung jedoch nur bei geringen Gewichten und festen Verbunden angewendet werden sollte. Das Folienende wird versiegelt oder angestrichen. Die Ladeeinheit wird durch die Spannung zusammengehalten. Soll die Streckverpackung u.a. als Transportsicherung dienen, ist die VDI-Richtlinie 3968 Blatt 5 zu berücksichtigen. Die Vorspannung beim Stretchen darf die Druckfestigkeit des Packgutes nicht überschreiten. Mit niedriger Vorspannung reduziert sich jedoch eine Transportsicherung. Die Transportsicherung wird durch Über- oder Unterstapelung der Palettengrundfläche ebenfalls vermindert. Für unterschiedliche Ladungsflächen, -höhe und -gewicht gibt es keine Einschränkungen. Scharfkantige Packgüter sollten nur mit Kantenschutz gestretcht werden, da sich bereits beim Stretchvorgang Risse bilden können. Beim Strecken von Palettenladungen sollte die Folie so eingesetzt werden, dass sie über den unteren Rand des Palettendecks reicht, nur so kann die Ladung nicht verrutschen und als funktionelle Ladeeinheit bezeichnet werden. Staub- und Feuchtigkeitsschutz bei der Innenlagerung kann nur mit zusätzlichem Ladungsdeckblatt erreicht werden. Besonders hygroskopische Waren erfordern ebenfalls ein Ladungsdeckblatt sowie eine Unterfolie auf der Palette oder andere Schutzmaßnahmen. Streckverpackungen bieten psychologischen Diebstahlschutz.
Streudruck (Fortlaufdruck)
Druck, bei dem die Rapportlänge nicht mit der Größe der Verpackung übereinstimmt, der Abstand der Vielfachdruckbilder auf dem Druckträger aber so gewählt ist, dass auf jeder Verpackung mindestens ein vollständiges Bild erscheint.
Strömungsgeschwindigkeit
Die gibt an, wie schnell sich Luft gegenüber dem ruhenden Raum bewegt. Sie wird meist angegeben in der Einheit Meter pro Sekunde (m/s).
Strömungskoeffizient
Der Volumenstrom durch die Gebäudehülle lässt sich darstellen durch folgende Gleichung:
Venv = Cenv(delta p)n
Darin ist Cenv der Strömungskoeffizient, Venv der Volumenstrom durch die Gebäudehülle, delta p die erzeugte Druckdifferenz und n der Strömungsexponent.
Tack
Anfassklebrigkeit, gemessen unter sehr geringem Druck und kurzer Kontaktzeit
Taupunkt
Luft kann mit zunehmender Temperatur mehr Wasserdampf aufnehmen. Bei sinkender Temperatur von einem Baustoff bzw. der Luft, bei der die relative Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht wird, fällt der dann überschüssige Wasserdampf in Form von Tauwasser aus. Der Grenzbereich wird Taupunkt genannt. Gebäude sollten so konstruiert werden dass die Taupunkttemperatur auf der Innenseite der Luftdichtheitsschicht nicht unterschritten wird. Die Bildung von Kondenswasser und daraus resultierende Bauschäden oder Schimmelbildung wird dadurch vermieden. Besonders schädlich sind Luftströmungen durch die Luftdichtheitsschicht. In diesem Fall ist immer mit einer Unterschreitung des Taupunktes zu rechnen.
Teleskopieren (telescoping)
Von Teleskopieren spricht man, wenn sich ein Klebeband, hervorgerufen durch starken inneren Druck, seitlich trichterförmig, teleskopartig herausschiebt. Das Band schiebt deshalb seitlich heraus, da es durch die oben liegenden Klebebandschichten nicht nach oben und durch den festen Kern nicht nach unten ausweichen kann. Diese Deformation, welche die Klebeeigenschaften nicht beeinflusst, entsteht durch zu stramme Wicklung während der Herstellung des Klebebandes oder durch späteres Aufquellen, wenn das Klebeband ungeschützt hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist.
Temperaturbereich (operating temperature)
Bei steigenden Temperaturen steigt die Klebrigkeit und sinkt die Klebkraft von Klebebändern (ausgenommen wärmehärtenden Kleber). Bei fallenden Temperaturen geht zwar die Klebrigkeit zurück, die Klebkraft steigt jedoch nur im Bereich mittlerer Temperaturen von ca. 18 °C bis 25 ° C. Wenn Klebebänder kalt gelagert werden, müssen sie zu ihrer Verarbeitung wieder auf Raumtemperaturen von circa 20 ° C gebracht werden.
Temperaturbeständigkeit
Eigenschaft eines Packstoffes oder Packmittels, bei verschiedenen Temperaturen oder einer bestimmten Temperatur für gewisse Anforderungen geeignet zu bleiben.
Testliner
Deckpapier in ein- oder mehrlagiger Ausführung mit definierten Festigkeitseigenschaften.
Thermografie
Die Thermografie (auch Thermographie) ist ein Bild gebendes Verfahren, das Temperaturverteilungen sichtbar macht. Wärmestrahlung, die im Infrarotbereich liegt und damit unserem Auge nicht sichtbar ist, wird im sichtbaren Bereich mittels Kameratechnik dargestellt. Die Thermografie ist in Kombination mit Luftdichtheitsmessungen hervorragend zur Ortung von Leckagen geeignet, wenn entsprechende Temperaturdifferenzen vorhanden sind.
Thermoplast
In bestimmtem Temperaturbereich plastisch formbarer, unterhalb des Bereiches wieder formstabiler Kunststoff.
Tiefdruck
Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der meist zylindrischen Druckform durch Ätzung oder Gravur gebildete Vertiefungen (Näpfchen) sind. Nach dem Einfärben wird die Druckfarbe von den nicht druckenden Stellen durch eine Rakel (Rakeltiefdruck) oder eine Wischvorrichtung entfernt (siehe auch DIN 16 515 Teil1).
Tiefziehen
Verfahren zum Formen füllfertiger Packmittel aus Metall, Kunststoff oder Metall-Kunststoff-Verbund ohne Einwirkung von Wärme, aus thermoplastischen Folien unter Einwirkung von Wärme = korrekt durch Thermoformen.
Tiefziehfolie
Folie, die sich zum Formen von Packmitteln und Packhilfsmitteln eignet: metallische Folie zur Kaltformung, (inkorrekt auch) thermoplastische Folie zur Warmformung.
Tragebeutel
Beutel (Bodenbeutel) mit Tragevorrichtung (siehe auch DIN 55 456).
Träger (carrier, backing)
Unter Träger versteht man das Material, auf dem der Kleber aufgetragen wird. Das sind in der Regel Folien, Gewebe oder Papier.
Trägerstoff
Flächiger Packstoff, der z.B. zum Beschichten oder Kaschieren geeignet ist.
Tragetasche
Flach- oder Faltenbeutel mit ausgestanzten Grifflöchern oder zusätzlich angebrachten Tragegriffen (siehe auch DIN 55 455).
Transluzent
Lichtdurchlässige Folie, die durch ihre milchige Eintrübung nicht durchsichtig ist. Es kann sich hierbei um Eintrübungen aus Regeneraten handeln oder um absichtlich herbeigeführte mit Hilfe von Additiven.
Transparenz
Maß für Lichtdurchlässigkeit
Transportverpackung
Gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 der Verpackungs-verordnung zählen zur Transportverpackung: „Fässer, Kanister, Kisten, Säcke einschließlich Paletten, Kartonagen, geschäumte Schalen, Schrumpffolien und ähnliche Umhüllungen, die Bestandteile von Transportverpackungen sind und die dazu dienen, Waren auf dem Weg vom Hersteller bis zum Vertreiber vor Schäden zu bewahren, oder die aus Gründen der Sicherheit des Transportes verwendet werden.“ Im Gegensatz zu den Verkaufsverpackungen werden die Transportverpackungen nach dem Transport zum Händler (Großhandel, Einzelhandel etc.) entfernt und die Ware ohne diese Verpackung an die Verbraucher oder Dritte weitergegeben. Verpackungen, die dem Endverbraucher geliefert werden und an denen dieser kein Interesse hat, werden ebenfalls als Transportverpackungen bezeichnet. Beispiele für Transportverpackungen sind:
Pappepaletten und Folien als Verpackung für Getränkedosen
Kisten für Investitionsgüter, wie z. B. Maschinen, Motoren etc.
Schachteln und Folien, die als Verpackungsmaterial für Möbel dienen
Schachteln, in denen eine größere Stückzahl einer Ware zusammengefasst wird, wie z. B. Zahnpastatuben, Konserven
Trennschichtmaterial
Flächiger Werkstoff mit einer ein- oder beidseitig aufgetragenen Beschichtung (z.B. Silikon), der sich von haftenden Substanzen rückstandsfrei leicht ablösen lässt.
Trennschweißen
Verfahren zum Schweißen von thermoplastischen Folien. Diese werden durch beheizte Vorrichtungen (z.B. Glühdraht, Heizleisten, Trennmesser) abgetrennt. Gleichzeitig werden die Schnittkanten der Trennstelle zu einer Naht verschmolzen.
Trockenoffsetdruck
Indirektes Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der Druckform höher liegen als die nicht druckenden Stellen. Das Druckbild wird über ein elastisches Gummituch auf den Druckträger aufgetragen.
Überlappung
Bereich, in dem Einzelelemente der Luftdichtheitsschicht übereinander angeordnet sind (siehe DIN 4108-7).
Ultraschallschweißen
Verfahren, bei dem die aufeinander gepressten Verbindungsflächen von Packmittelteilen ohne Schweißzusatzwerkstoffe durch mechanische Schwingungen im Ultraschallbereich verschweißt werden.
Umreifen
Methode zur Ladungssicherung von Packstücken oder Paletten. Dabei werden diese mit einem vertikal und/oder horizontal verlaufenden Kunststoff- oder Stahlband fixiert.
Umreifungsband
Verschließhilfsmittel aus bandförmigem Werkstoff, z.B. aus Stahl, Kunststoff, verstärktem Papier.
Umreifungs-Halbautomat
Der Anwender legt das Umreifungsband um das Packgut. Alles weitere – Spannen, Verschweißen und Abschneiden – erfolgt automatisch.
Umreifungs-Vollautomat
Das Packgut wird in den Umreifungsbereich der Maschine gebracht. Alle weiteren Schritte – Anlagen des Bandes, Spannen, Verschweißen und Abschneiden – erfolgen vollautomatisch. Ausgelöst wird der Umreifungsvorgang durch Handschalter, Fußtaste, Tischkontakt oder Fotozelle.
Umsack
Kreuzbodensack zum Zusammenfassen von Packungen oder Packmitteln.
Umverpackung
Zur Umverpackung gehören gemäß dem § 3 Absatz 1 Satz 3 der Verpackungsverordnung: „Blister, Folien, Kartonagen oder ähnliche Umhüllungen, die dazu bestimmt sind, als zusätzliche Verpackung um Verkaufsverpackungen die Abgabe von Waren im Wege der Selbst-bedienung zu ermöglichen oder die Möglichkeit des Diebstahls zu erschweren oder zu verhindern oder überwiegend der Werbung zu dienen.“
Beispiele:
Schachteln, in denen Zahnpastatuben verpackt sind
Schachteln, in denen wertvolle Getränkeflaschen verpackt sind
Schachteln, in denen mehrere Zigarettenschachteln verpackt sind.
UV-Durchlässigkeit
Eigenschaft eines Packstoffs oder Packmittels, ultraviolette Strahlen durchzulassen.
UV-Strahlung (ultra-violet rays)
UV-Strahlen sind im Tageslicht, insbesondere im Sonnenlicht enthalten. Sie setzen in Kautschuk- und Heißschmelzklebern eine chemische Reaktion in Gang, die die molekulare Struktur in kürzester Zeit, im Extremfall sogar in Minuten zerstören kann. Klebebänder mit diesen Klebern müssen immer dunkel gelagert werden. Direkte Sonneneinstrahlung oder Außenbewitterung ist unbedingt zu vermeiden. Weitgehende Beständigkeit gegen UV-Strahlung weisen Acryl- und Butyl-Klebebänder auf.
Vakuumbedampfen
siehe Bedampfen, Metallisieren.
Vakuumpackung
Packung, die unter Vakuum luftdicht verschlossen wird und das Vakuum über einen längeren Zeitraum hält.
Vakuumverschluss
Verschlussart, bei der das Verschließmittel (z.B. Deckel) zusätzlich durch den in der Packung vorhandenen Unterdruck an der Packmittelöffnung festgehalten wird.
Verfahren A
Nach DIN EN 13829 ist das Verfahren A eine Prüfung des Gebäudes im Nutzungszustand. Der Zustand der Gebäudehülle sollte dem Zustand während der Jahreszeit entsprechen, in der Heizungs- oder Klimaanlagen benutzt werden. Nähere Einzelheiten s. Norm
Verfahren B
Nach DIN EN 13829 ist das Verfahren B eine Prüfung der Gebäudehülle. Alle absichtlich vorhandenen Öffnungen in der Gebäudehülle werden geschlossen oder abgedichtet. volumenbezogener Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz Leckagestrom bei der Bezugsdruckdifferenz über der Gebäudehülle, dividiert durch das Innenvolumen. Üblicherweise bei 50 Pa (siehe DIN 13829).
VCI
Volatile Corrosion Inhibitor, siehe Korrosionsschutzfolie
Ventilsack
Sack, dessen Packstoffschlauch bei der Herstellung an beiden Enden durch Kreuzbodenbildung oder flach geschlossen wird. An der Verschlussseite ist zum Füllen ein Ventil (Ventilverschluss) eingearbeitet.
Verbundfolie
Flächiger Packstoff, bei dem mindestens zwei Folien durch Beschichten, Kaschieren oder Koextrudieren verbunden sind.
Verbundhaftung
Widerstand mehrlagiger Packstoffe gegen Trennen einzelner Lagen durch chemische oder physikalische Einflüsse.
Verbundpackstoff
Packstoff, bei dem mindestens zwei flächige Werkstoffe, z.B. durch Kaschieren verbunden sind.
Verkaufsverpackung
Die Verkaufsverpackung wird in § 3 Absatz 1 Satz 2 der Verpackungsverordnung wie folgt beschrieben: „Geschlossene oder offene Behältnisse und Umhüllungen von Waren wie Becher, Beutel, Blister, Dosen, Eimer, Fässer, Flaschen, Kanister, Kartonagen, Schachteln, Säcke, Schalen, Tragetaschen oder ähnlich Umhüllungen, die vom Endverbraucher zum Transport oder bis zum Verbrauch der Waren verwendet werden. Verkaufsverpackungen im Sinne der Verordnung sind auch Einweggeschirr und Einwegbestecke.“ Verkaufsverpackungen sind Verpackungen, die erst beim Endverbraucher ihre Funktion verlieren, es sei denn, die Verpackung wird dem Endverbraucher geliefert und dieser hat kein Interesse an dieser Verpackung.
Versandverpackung
Verpackung, deren Ausführung von den Versandanforderungen bestimmt ist und die im allgemeinen als äußere Verpackung für das Packgut oder der Zusammenfassung einer Anzahl von Einzelpackungen, Grundpackungen und/oder Sammelpackungen dient.
Vollflächendruck
Vollflächiges, einseitiges Bedrucken einer Packstoffbahn, meist im Flexodruckverfahren.
Volumenstrom
Eine pro Zeiteinheit fließende Volumenmenge (wird meist in [m³/h] angegeben).
Volumenstrommessung
Ein Verfahren zur Ermittlung der pro Zeiteinheit fließenden Volumenmenge.
Übliche Verfahren:
Indirekt über einen in einer Messblende gemessenen Druck, der mittels einer „Volumenstromtabelle” dem jeweiligen Volumenstrom zugeordnet wird.
Indirekt über die Messung der Ventilatordrehzahl, die über eine „Ventilatorkennlinie” dem jeweiligen Volumenstrom zugeordnet wird.
Genauigkeitsanforderungen nach DIN 13829: 7% des Messwertes.
vorkomprimiertes Dichtband
komprimierbares Band, das zwischen einem beweglichen und einem unbeweglichen Bauteil, bzw. zwischen zwei beweglichen Bauteilen eingebracht wird und durch den Anpressdruck gegen die Flanken die Fuge luftdicht verschließt (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
w50
Siehe Nettogrundflächenbezogener Leckagestrom.
Wasserbeständigkeit
Widerstandsfähigkeit eines Packstoffs oder einer Verpackung gegen Einwirkung von Wasser (für Glas siehe hydrolytische Klasse).
Wasserdampfdurchlässigkeit
1. Eigenschaft eines Packstoffs, Wasserdampf diffundieren zu lassen.
2. Wasserdampfmenge, die während einer festgelegten Zeit bei einem festgelegten Luftfeuchtegefälle und einer bestimmten Temperatur durch die Flächeneinheit des zu prüfenden Erzeugnisses diffundiert.
Wasserdurchlässigkeit
1. Eigenschaften eines Packstoffs, Wasser in flüssiger Form unter definierten Bedingungen durchtreten zu lassen.
2. Maß für den Durchtritt von Wasser durch den Packstoff unter festgelegten Bedingungen.
Wellpappe
Pappe aus einer oder mehreren Lagen eines gewellten Papiers, das zwischen mehreren Lagen eines anderen Papiers oder Kartons geklebt ist.
Winddichtheit
Die Eigenschaften eines Gebäudes bezüglich der durch Wind verursachten Durchströmung der Dämmung eines Gebäudes (Strömung innerhalb der Gebäudehülle).
„Eigenschaft einer Dach-, Wand- oder Fassadenkonstruktion oder einer außenseitigen Wärmedämmung, nicht oder nur in geringem Maße mit Außenluft durchströmt zu werden” (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Wichtig: Abgrenzung zu Luftdichtheit.
Winddichtheitsschicht
Schicht, meist außenseitig der Wärmedämmung verlegt, die das Einströmen kalter Außenluft in die Konstruktion und das wieder Austreten an anderer Stelle erschwert und so die Abfuhr von Wärme vermindert (siehe E DIN 4108-7:2009-01)
Zellglas
Gattungsbegriff für Cellulosehydratfolie.
Zugfestigkeit Papier
Bei der Zugprüfung an Papier und Pappe Quotient aus der bei der Zugprüfung ermittelten Höchstkraft und der ursprünglichen Querschnittsfläche der Probe, für Kunststoff die Zugspannung bei Höchstkraft.
Zugfestigkeit Umreifungsband
Zugfestigkeit eines Umreifungsbandes wird in Newton (N) pro mm² berechnet. Sie gibt die Kraft an, die ein mm² Band ohne zu reißen, aushält. Bei geprägtem Kunststoffband kann sich das Oberflächenprofil sehr unterschiedlich auf die Zugwirkung auswirken.
Zweinahtbeutel
Flachbeutel mit zwei Längsnähte; die Unterkante entsteht durch Falten (Nutzbreite = Ansichtsbreite). Man unterscheidet:
a) Flachbeutel, z.B. Kappenbeutel, Klapptaschenbeutel, kombinierte Beutel, konische Beutel, Schlauchbeutel, Seitenfaltenbeutel, Siegelrandbeutel, Stülpklappenbeutel, Zweinahtbeutel.
b) Bodenbeutel, z.B. Blockbodenbeutel, Bodenfaltenbeutel, Kreuzbodenbeutel, usw.